SSH bei neuen Raspbian Distributionen deaktiviert

Aus Sicherheitsgründen hat die Raspberry Pi Mannschaft in England SSH bei den ab 1. Dezember 2016 verfügbaren Distributionen (Installationspaketen die bei https://www.raspberrypi.org/downloads/ heruntergeladen werden) die Secure Shell deaktiviert.

Das wird nur denjenigen auffallen, die den Pi nicht per Konsole (Bildschirm und Tastatur/Maus) bedienen – also allen, die headless mit dem Pi arbeiten.

Man steckt also die entpackte SD Karte in den Pi, schließt ihn per LAN Kabel ans Netz, startet und es passiert… nichts.

Eine Möglichkeit ist, den Raspberry Pi mit einem HDMI Kabel an den PC Monitor oder TV anzuschließen und über eine ebenfalls angeschlossene Tastatur/Maus zu konfigurieren.

The easy way

Viel einfacher ist es, die SD Karte in einen PC zu stecken und im auch mit Windows Rechnern erreichbaren Verzeichnis /boot eine Datei mit Namen ssh anzulegen. Der Inhalt der Datei ist egal, kann auch leer sein.

Beim Booten wird nach der Datei ssh gesucht und der Pi entsprechend umkonfiguriert. Die Datei ssh wird dabei gelöscht. Anschließend ist SSH immer aktiviert – so lange, bis jemand die Konfiguration ändert und dabei SSH deaktiviert.

Wenn ihr im selben Zug noch die WLAN Einstellungen für die frisch gebrannte Karte vornehmen wollt, dann schaut euch diesen Beitrag an.

The new way

Verwendet einfach den Raspberry Pi Imager, den ihr hier herunterladen könnt. Bei den Optioinen (hinter dem Zahnradsymbol) könnt ihr die wesentlichen Basiseinstellunge wie SSH, WiFi Parameter, Passwort etc. einstellen und dann mit diesen dann in einem Rutsch mit dem Betriebssystem eine neue SDHC Karte bespielen.

Schreibe einen Kommentar

Ich freue mich über Lob und Kritik.
Falls du Probleme mit der hier vorgestellten Anleitung hast und nicht weiter kommst:
Bitte das Problem oder die Fehlermeldung(en) möglichst genau beschreiben, auch an welcher Stelle (z.B. in welchem Node oder Befehl) und unter welchen Umständen der Fehler auftritt.
Gerne kannst du mir auch ein Mail schreiben. Die Adresse findest du im Impressum.
Ich gebe mir viel Mühe, meinen Lesern weiterzuhelfen. Je konkreter du bist, desto einfacher und schneller kann ich versuchen zu helfen.
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Erforderliche Felder sind mit * markiert